Der Putz auf der Wand ist aus gutem Grund vorhanden: Er schützt das Gebäude, reguliert das Raumklima und dämmt die Fassade. Aber die verschiedenen Verputzarbeiten verschwinden nicht zwangsläufig unter Fliesen oder Farbanstrichen: Schön gearbeitete Oberflächen dienen durchaus der Wandgestaltung. Doch nicht jeder Putz kann auf jeder Oberfläche dauerhaft aufgebracht werden – und natürlich erfordern die verschiedenen Putzarten auch unterschiedliche Techniken in der Verarbeitung.
Wir von der MVM AG bringen heute Licht ins Dunkel:
- Welche Art von Verputzarbeit ist in welchem Raum geeignet?
- Wie sieht der Untergrund idealerweise aus?
- Welcher Putz wird wie angewandt?
Unterschied zwischen Innen und Aussen: Verputzarbeiten im Haus und am Haus
Ein Putz im Aussenbereich bietet in erster Linie Schutz vor Verwitterung und hält eine wichtige Dämmfunktion inne. Dabei ist er auch ein ästhetisches Element und dient der individuellen Wandgestaltung von Aussenwänden.
Im Innenraum soll der Putz die Wand gestalten und den Raum klimatisieren. Deshalb kommen in Innenräumen
- Gipsputze,
- Kalkputze,
- Kalk-Zement-Putze
- Lehmputze
- Streichputze und
- Kunstharzputze
zum Einsatz. Während Gipsputze eher unter Tapeten und Dekorputzen eingesetzt werden, verwendet man Kalkputze eher für die Oberflächen. Für Nassräume eignen sich Kalk-Zement-Putze sehr gut. Lehmputze werden für trockene Räume verwendet. Sie lassen viele Möglichkeiten der ästhetischen Wandgestaltung zu. Der Lehm-Gips-Putz nimmt eine Sonderstellung ein, denn er ist fester als Lehmputz und reguliert das Wohnklima dennoch besser als Gipsputz – die positiven Eigenschaften von Lehmputzen und Gipsputzen addieren sich hier. Fertigputze und Streichputze sind für Verputzarbeiten an den sichtbaren Oberflächen geeignet, werden also auch zur Wandgestaltung genutzt. Für Kunstharzputze gilt das ebenso.
Vorteile der Putze und Unterschiede in der Gestaltung der Oberflächen
Gipsputz ist ökologisch genauso unbedenklich wie baubiologisch, ist feuchtigkeitsregulierend, aber nicht wasserabweisend. Der Putz ist dampfdiffusionsoffen und für alle normalen Räume geeignet. Für Kalkputz gilt das im Grossen und Ganzen genauso, der Putz ist ausserdem desinfizierend und schimmelhemmend. Kalk-Zement-Putze sind ebenfalls unbedenklich, sind aber auch feuchteresistent und wasserabweisend. Kalk-Zement-Putze halten hohen mechanischen Belastungen stand und bieten eine hochgradige Aushärtung. Sie sind daher für Verputzarbeiten in Feuchträumen gut geeignet und bieten aussen Witterungsschutz. Lehmputze punkten mit Wärme- und Schalldämmung, minimieren Feinstäube und Schadstoffe in der Raumluft und lassen sich hervorragend individuell verarbeiten. Für eine vielfältige Wandgestaltung sind mineralische Fertigputze schliesslich gut geeignet, Kunstharzputze erlauben eine ästhetische Gestaltung der Oberflächen (auch aussen).
Grossartige Wirkung: Verputzarbeiten ästhetisch gestalten
Stuckaturen können eingesetzt werden, um Räumen eine ganz eigene Atmosphäre zu geben. Die Verputzarbeiten bilden dann den Abschluss: Sie ermöglichen schöne Übergänge zwischen Decke und Wänden. Insbesondere mehrfarbig versiegelte oder gold versiegelte Zement-Putze schaffen beeindruckende Effekte. Aber natürlich können die Verputzarbeiten auch einfach nur eine Oberflächenstruktur (Abrieb, Besenstrich, Nadelrolle oder andere) erhalten.
Die eine, richtige Lösung gibt es nicht
Verputzarbeiten bieten unterschiedliche Möglichkeiten der Wandgestaltung. Abhängig von Untergrund, Raum und gewünschter Atmosphäre werden nicht nur unterschiedliche Materialien für die Verputzarbeiten gewählt, sondern die Verputzarbeiten werden auch in verschiedenen Techniken ausgeführt. Die Entscheidung liegt bei Ihnen – gestalten Sie Ihre Wände individuell! Wir helfen Ihnen dabei. Vereinbaren Sie ein kostenloses Beratungsgespräch, und wir finden gemeinsam mit Ihnen heraus, welche Verputzarbeiten für Ihre Oberflächen am besten geeignet sind.