Verputz als Fassadengestaltung – diese Möglichkeiten gibt es

Mit Verputz als Fassadengestaltung entscheiden Sie sich für eine moderne Fassade, die mit ganz unterschiedlichen Putztechniken, Verputzstärken und Materialien erfolgen kann. Welche Möglichkeiten gibt es und welche Unterschiede gilt es arbeitstechnisch und optisch beim Fassadenbau zu beachten?

Wieso Verputz als Fassadengestaltung?

Für eine verputzte Fassade sprechen nicht nur ästhetische Gründe. Der aufgetragene Putz schützt vor Frost, UV-Strahlung und Feuchtigkeit sowie Verschmutzung. Wenn Sie Ihre Fassade verputzen lassen, senken Sie obendrein das Risiko für höhere Reparaturkosten. Eine Putzschicht kann auf praktisch jedem Untergrund aufgetragen werden. Daher eignet sich der Verputz als Fassadengestaltung für Stein-, Beton- und Holzhäuser gleichermassen. Für ein dichtes und funktionierendes Wärmeverbundsystem ist der Aussenputz besonders funktional. Auch der Kostenfaktor spielt bei der Auswahl der Fassadengestaltung für die meisten Eigentümer eine wichtige Rolle. Wenn Sie Ihre Fassade verputzen, sparen Sie gegenüber einer Verklinkerung oder der Gestaltung mit Natursteinen viel Geld. Durch unterschiedliche Putzarten können Sie das Erscheinungsbild des Hauses ganz nach Ihren Vorlieben gestalten.

Die Vorteile von Verputz im Überblick

Verputz als Fassadengestaltung hat eine schützende Funktion und wertet das Haus optisch auf. Die Vorteile dieser Aussenwandgestaltung sind offensichtlich und zeigen sich in vielen Bereichen. Sie wollen Ihre Fassade verputzen und vorab wissen, welche Vorteile Sie dadurch erzielen? Die Putzfassade

+ schützt Ihr Haus vor allen Witterungseinflüssen

+ verleiht Ihrer Immobilie eine moderne und zeitlose Ausstrahlung

+ gibt Ihnen viel Spielraum in der Oberflächenstruktur und Farbe

+ ist ideal für alle Untergründe geeignet

+ lässt sich sehr gut mit einem Wärmeverbundsystem kombinieren

+ ist kostengünstiger als Klinker- und Natursteinverkleidungen.

Klassische Arten von Verputz als Fassadengestaltung

Wie bereits angesprochen, gibt es unterschiedliche Putzarten und Putztechniken. Sie können beim Material zwischen unterschiedlichen Körnungen und Zusammensetzungen wählen und damit effektiv Einfluss auf das Erscheinungsbild des Hauses nehmen. Hier erfahren Sie, welche Putztechniken es gibt und wie die angewandte Technik beim Verputz als Fassadengestaltung die Ausstrahlung Ihrer Immobilie beeinflusst.

Ehe Sie sich über die Technik Gedanken machen, sollten Sie abwägen, ob Sie einen mineralischen, organischen oder anorganischen Putz auftragen lassen. Hier spielt der Untergrund eine wichtige Rolle für die Auswahl. Am besten entscheiden Sie sich für eine fachkundige Projektberatung. Unser Team empfiehlt Ihnen den passenden Putz und die optimale Technik für Ihren Verputz als Fassadengestaltung.

>> Kellenwurf

Unter allen Putzarten ist der Kellenwurf die bekannteste und älteste Technik. Die Putzschicht wird mittels der Kelle angeworfen. Daher kommt auch der Name des Verfahrens. Für eine einheitliche Struktur erfolgt der Kellenwurf doppelt „nass in feucht“. Die Methode eignet sich für alle feinen und mittelkörnigen Gips- und Kalkputze. Damit die Fassade nach der Fertigstellung glatt und ebenmässig ist, kommt auf dem halbtrockenen Putz ein Reibebrett zum Einsatz.

>> Besenstrich

Sie möchten Ihre Fassade verputzen und eine gleichmässige, natürliche Struktur auf der gesamten Fläche erzielen? Dann eignet sich der Besenstrich beim Verputz als Fassadengestaltung. Die Auftragung des gewünschten Putzes erfolgt im Kellenwurf. Anschliessend wird ein strassenbesenähnliches Werkzeug über die noch feuchte Oberfläche gezogen. Dadurch wird die gewünschte Struktur erzielt. Je nach Besenhärte und Borstenstärke ist die Optik beim Besenstrich grober oder feiner.

>> Rillenputz

Rillenputze sind auf Kunstharz- und Silikatbasis erhältlich. Es handelt sich um gröbere Putze, deren Rillentiefe und Stärke durch die Grösse des Überkorns im Sandgemisch bestimmt wird. Je gröber die Strukturkörner sind, desto rustikaler sieht der Verputz als Fassadengestaltung aus. Der Rillenputz wird bei der oberen, abschliessenden Putzschicht angewendet und verleiht Ihrem Haus einen ganz besonderen Charme.

Unbekanntere Putzarten, die Ihre Fassade verschönern können

Die klassischen Putzvarianten sind vielen handwerklich begabten Eigenheimbesitzern bekannt. Doch beim Verputz als Fassadengestaltung gibt es eine ganze Reihe weiterer, sehr kreativer und weniger bekannter Methoden. Einige Verputztechniken stammen aus der künstlerischen Innenraumgestaltung. Diese werden heute aber aufgrund ihrer ästhetischen Ergebnisse auch für das äussere Erscheinungsbild des Hauses verwendet. Hier möchten wir Ihnen einige unkonventionelle Putzarten und Techniken in aller Kürze vorstellen.

Filz- und Kratzputz

Dieses Verfahren eignet sich für sehr glatte und feine Oberflächen. Um diesen Effekt zu erzielen, benötigen Sie neben dem Filzbrett zum Ausstreichen einen besonders feinkörnigen Putz. Zum Einsatz kommt dieser Verputz als Fassadengestaltung vor allem in kleineren Bereichen, beispielsweise als Betonung der Fensterfaschen. Ein Highlight ist die Edelkratztechnik. Wenn Ihre Fassade besonders rau und ursprünglich wirken soll, kommt nach dem Auftragen des Putzes ein Nagelbrett zum Einsatz. Mit dem „Kratzigel“ können Sie Rillen in einer Tiefe von bis zu 10 mm furchen. Dadurch verleihen Sie Ihrem Verputz als Fassadengestaltung eine persönliche Note.

Scheiben- und Reibeputz

Mit Scheiben- und Reibeputz können Sie eine besondere Struktur im Erscheinungsbild des Hauses erzeugen. Wie tief die Struktur ist, entscheidet die Korngrösse. Sie können variable Oberflächen gestalten und den Reibeputz zum Beispiel mit kreisförmigen, wild ineinander verlaufenden oder geradlinigen Bewegungen in die gewünschte Form bringen. Für leichte Strukturen nutzen Sie Putzarten mit kleinem Korn. Für eine intensive, von Weitem erkennbare Struktur sind grössere Körner nötig.

Kammzug

Für Ihre Jugendstilvilla, das Bauernhaus oder ein historisches Gebäude ist der Kammzug ein idealer Verputz als Fassadengestaltung. Die quer oder längs verlaufenden Rillen werden gleichmässig in den feuchten Putz gezogen. Sie eignen sich vor allem dafür, einzelne Bereiche zu betonen. Besonders häufig ist der Kammzug an Sockeln und in Fensterfaschen zu finden. Früher wurde die Struktur mit einem Sägeblatt erzeugt. Heute gibt es ein spezielles, mit Kammzacken ausgestattetes Kratzwerkzeug in verschiedenen Breiten.

Rauputz

Früher war Rauputz ein klassischer und einfacher Verputz in der Fassadengestaltung. Es handelt sich um die einfachste Methode, um eine Fassade zu verputzen und ihr die gewünschte Struktur zu verleihen. Durch die groben Körner im Rauputz verzeiht die Wandgestaltung kleine Ungleichmässigkeiten. Dadurch muss der Untergrund für den Verputz nicht geglättet werden. Rauputze gibt es in verschiedenen Körnungen. Je grösser die Körnung ist, umso rustikaler und strukturtiefer sieht der raue Verputz als Fassadengestaltung aus.

Fazit

Kaum eine Alternative ist so vielseitig wie der Verputz als Fassadengestaltung. Professionell ausgeführt und technisch auf Ihre Fassade abgestimmt, beeinflusst Verputz das Erscheinungsbild des Hauses positiv. Wir helfen Ihnen gerne bei der Entscheidung für die passenden Putzarten. Auch sind wir Ihre Ansprechpartner, wenn Sie Ihre Fassade verputzen und nach Ihrem Anspruch gestalten lassen möchten.

Kontaktieren Sie uns jetzt für einen unverbindlichen, kostenlosen Beratungstermin. Gerne sehen wir uns das Erscheinungsbild des Hauses an und bieten Ihnen eine individuelle und zielführende Projektberatung direkt vor Ort!

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