KVP – Kontinuierlicher Verbesserungsprozess als Schlüssel zur nachhaltigen Unternehmensentwicklung

In einer dynamischen, schnelllebigen Wirtschaftswelt ist Weiterentwicklung keine Option, sondern eine Notwendigkeit. Unternehmen, die langfristig erfolgreich sein wollen, müssen ihre Prozesse, Strukturen und Arbeitsweisen kontinuierlich hinterfragen und verbessern. Genau hier setzt der Kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP) an – ein zentraler Baustein moderner Unternehmenskultur und gelebter Qualität.

Kontinuierlicher Verbesserungsprozess – stetig weiterentwickeln und verbessern!

Der KVP ist fester Bestandteil unserer Unternehmenskultur und mehr als nur ein Werkzeug oder eine Methode. Er steht für eine Haltung der Offenheit, des Lernens und der Zusammenarbeit. Unser Ziel ist klar: Allen Mitarbeitenden die Möglichkeit zu geben, ihr Wissen, ihr Können und ihre Erfahrung zum Nutzen unserer Kundinnen und Kunden sowie unseren Mitarbeitenden optimal einzubringen.

Denn wer tagtäglich in den Prozessen arbeitet, erkennt am besten, wo es noch besser geht. Im Team entstehen Ideen, die wir gemeinsam weiterentwickeln – kreativ und lösungsorientiert. So steigern wir gemeinsam unsere Qualität, optimieren unsere Kosten und stärken unsere Professionalität – Schritt für Schritt, Idee für Idee.

Um diesen Prozess möglichst niederschwellig zu gestalten, stehen allen Mitarbeitenden KVP-Karten zur Verfügung. Auf diesen Karten können Ideen, Beobachtungen oder Verbesserungsvorschläge einfach und unkompliziert festgehalten werden. Die ausgefüllten Karten werden dann im Team besprochen, priorisiert und weiterverarbeitet, sodass aus einer Idee eine konkrete Massnahme werden kann.

Bei uns lebt KVP durch aktive Mitarbeit, offene Kommunikation und echte Wertschätzung. Es geht nicht darum, Schuldige für Probleme zu finden – sondern Lösungen.

KVP-Kernteam – regelmässiger Fokus auf Weiterentwicklung

Alle zwei Wochen trifft sich ein KVP-Kernteam mit rund 17 Personen. Diese Gruppe besteht aus motivierten Mitarbeitenden aus verschiedenen Bereichen und Hierarchieebenen. Das Ziel: Themenschwerpunkte vertiefen, komplexere Verbesserungen strukturieren und bereichsübergreifende Lösungen erarbeiten.

Das Kernteam sorgt dafür, dass der kontinuierliche Verbesserungsprozess nicht nur im Tagesgeschäft präsent bleibt, sondern sich auch strategisch weiterentwickeln kann. Es bringt Struktur, Nachhaltigkeit und Energie in die Verbesserungsarbeit.

Inhalte dieser kurzen, aber effektiven Besprechung:

  • Rückblick auf Massnahmen, die heute terminiert sind
  • Vorstellung neuer Themen (Ideen, Probleme, entdeckte Verschwendung)
  • Einordnung der Themen in: Machen, Abklären, Nicht machen
  • Festlegen konkreter Massnahmen mit Verantwortlichkeiten
  • Aktualisierung des Massnahmenplans

Moderiert wird das Meeting durch eine geschulte Person, die für Struktur und Tempo sorgt.

Was sind typische KVP-Themen?

Im KVP werden verschiedenste Themen bearbeitet – von kleinen Optimierungen im Arbeitsumfeld, Reduktion von Verschwendungen bis hin zu strukturellen Prozessanpassungen. Typische Bereiche sind:

  1. Qualitätsmängel bei Verbrauchs- oder Verbaumaterialien
  2. Optimierungen am Arbeitsplatz oder im Arbeitsumfeld
  3. Transporte und Informationsflüsse
  4. Wartezeiten in Prozessen
  5. Verarbeitungsprozesse und Schnittstellen
  6. Fehlerquellen
  7. Bestellprozesse

Unser Motto: Jede Beobachtung zählt. Jeder Verbesserungsvorschlag ist wertvoll.

Warum KVP wirkt: Kontinuierlicher Verbesserungsprozess

Die grosse Stärke des KVP liegt in seiner Dezentralität und Kontinuität. Veränderungen werden nicht von oben verordnet, sondern entstehen aus dem Team heraus – dort, wo das Wissen über die Abläufe am grössten ist auf der Baustelle, beim Kunden, im Magazin.

Statt grosser Umwälzungen setzt KVP auf viele kleine, schrittweise Verbesserungen. Diese sind oft schneller umsetzbar, verursachen weniger Widerstände und führen in Summe zu tiefgreifenden Veränderungen.

Darüber hinaus fördert KVP:

  • Mitarbeiterengagement durch Mitgestaltung
  • Transparenz durch strukturierte Abläufe
  • Verantwortungsbewusstsein durch klare Rollenverteilung
  • Zusammenhalt durch gemeinsame Erfolge

Kontinuierlicher Verbesserungsprozess: KVP braucht Haltung – und System

Ein funktionierender KVP basiert auf klaren Prinzipien:

  • Verlässlichkeit: Regelmässige Treffen mit festen Strukturen
  • Transparenz: Sichtbarkeit von Themen und Fortschritten, z. B. über ein KVP-Board
  • Wertschätzung: Alle Ideen werden ernst genommen – auch wenn sie nicht sofort umgesetzt werden können. Sie werden am Erfolgsboard platziert und nach Wichtigkeit und Dringlichkeit eingestuft.
  • Verantwortung: Jeder Beitrag zählt, jede Massnahme hat eine klare Zuständigkeit
  • Einfachheit: Der Fokus liegt auf machbaren Schritten, nicht auf theoretischer Perfektion

Die erfolgreichen KVP-Ideen und Massnahmen werden sowohl am KVP-Erfolgsboard visualisiert als auch im monatlichen internen Mitarbeiterbrief vorgestellt. So wird sichergestellt, dass alle Mitarbeitenden informiert sind, welche Verbesserungen umgesetzt wurden – und welchen konkreten Mehrwert sie für unser Unternehmen bringen.

Diese Prinzipien fördern eine positive Verbesserungskultur, die über den reinen Prozess hinausreicht. Sie machen KVP zu einem Teil der Identität des Unternehmens.

Fazit: Kontinuierlicher Verbesserungsprozess

Der kontinuierliche Verbesserungsprozess ist mehr als nur ein organisatorisches Instrument – er ist eine Haltung des Miteinanders und des Fortschritts. Unternehmen, die KVP leben, investieren in ihre Menschen, ihre Prozesse und ihre Zukunft. Und sie profitieren mehrfach: durch höhere Qualität, tiefere Kosten, motivierte Mitarbeitende und zufriedene Kundinnen und Kunden.

Mit einem starken Kernteam, regelmässigen Besprechungen und gelebter Beteiligung aller entsteht eine lebendige, lernende Organisation, wie die MVM AG. Denn wahre Exzellenz entsteht nicht durch grosse Umbrüche – sondern durch viele kleine, konsequente Schritte in die richtige Richtung.

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